Jenseits der Idee von Gut und Böse gibt es eine Wirklichkeit – dort werden wir uns treffen. (Rumi)

Eine langjährige, wohlwollende und verbindliche Paarbeziehung ist gleichzeitig Nährboden und Herausforderung für unser seelisches Wachstum.
Paarbeziehungen sind so vielschichtig und unterschiedlich, wie wir Menschen, die sich in ihnen zusammenfinden. Doch es gibt Muster, deren Erkennen hilfreich sein kann, um eigenes Erleben und das unserer Partner*innen besser zu verstehen.

Dabei sind Paarbeziehungen in unseren modernen Gesellschaften keine Notwendigkeit mehr. Das Konstituieren, Leben und Beenden einer Paarbeziehung unterliegt in den modernen Gesellschaften viel weniger Regeln als früher.
Was einst durch starke gesellschaftliche Kontrolle und wirtschaftliche Abhängigkeiten zusammengehalten wurde, kann heute leichter auf persönliche Stimmigkeit hin überprüft werden. Dieser Umstand fordert uns heraus: Wer bin ich selbst und mit wem will ich leben? Wie lange soll der gemeinsame Weg sein und wie gestalten wir ihn? Übernehmen wir gemeinsame Verantwortungen, die unsere Freiheiten einschränken und was tun wir, wenn wir diesen nicht gerecht werden können oder wollen?

Gründe für eine Paartherapie kann es viele geben:
- Aktuelle oder langjährige Krisen des Paares
- Zunehmende Sprachlosigkeit und Entfremdung der Partner
- Mangelnde Beachtung im Alltagsleben, das Fehlen von Mitgefühl
- Unerfüllte Sehnsüchte, Missverständnisse, Vorwürfe, Schuldzuweisungen
- Unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse in der Sexualität
- Ein Ungleichgewicht im Geben und Nehmen
- Gefährdung der Partnerschaft durch eine Außenbeziehung
- Zweifel, Ängste, Schmerz angesichts von Trennungsabsichten
- Konflikte mit den Herkunftsfamilien
- unerfüllter Kinderwunsch des Paares
- einseitiger Kinderwunsch
- Veränderung der Paarbeziehung durch Elternschaft
- Belastung der Paarbeziehung durch außergewöhnliche Entwicklungen des Kindes oder der Kinder
- Neubesinnung nach dem Auszug der Kinder
- Spannungen zwischen Kindern und PartnerInnen in Patchworkfamilie

Auch nach vielen Jahren der Ehe/Partnerschaft zeigt sich, dass beide Partner*innen aus unterschiedlichen Biographien, Lebenserfahrungen, ja Welten, zusammentreffen. Durch unterschiedliche Wahrnehmungen, Wünsche, Bedürfnisse und Sehnsüchte beider Partner*innen finden diese Welten nur begrenzt zueinander.
Statt Vorwurf, Anspruch und Schuldzuweisung erhält das Paar in den Sitzungen Angebote, sich einander offen und interessiert zuzuwenden, zu schauen, hinzuhören und die Beziehung und den Partner oder die Partnerin aus neuen Perspektiven wahrzunehmen. Neben Anderem biete ich an, Auswege aus Teufelskreisen zu erarbeiten, alte Verletzungen anzuerkennen, zu würdigen und zu verabschieden und gemeinsam Wege hin zu Versöhnung und Frieden zu finden. Wenn dies gelingt, kann sich die Liebe erneuern.

Die Paarsitzung geht in der Regel über 90 Minuten. Die Anzahl und die Frequenz der Sitzungen sprechen wir gemeinsam ab. Sie richten sich sowohl nach dem Bedarf als auch nach den Notwendigkeiten. Paarsitzungen folgen meist einem 3-4 wöchigen Turnus. In Zeiten einer akuten Krise werde ich in Absprache mit Ihnen zweiwöchentliche Treffen vereinbaren.
In der Regel ist es möglich, Ihnen bei einer Erstanfrage einen Termin innerhalb der nächsten zwei Wochen anzubieten.
Kosten: Für eine Paarsitzung von 90 Minuten stelle ich 150,-€ in Rechnung.

Franziska Bodendieck
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